Auf den Hund gekommen

Tiergestützte Pädagogik im ev. Familienzentrum „Engelhaus“ - Pilotprojekt seit drei Monaten - Zwei Hunde kommen zweimal im Monat

Tiere bilden im Leben vieler Menschen einen wichtigen Bezugspunkt. Die positiven Effekte der Mensch-Tier-Interaktion werden seit Jahrzehnten kontinuierlich erforscht und immer wieder bestätigt. Tiere werden heute immer häufiger in professionelle Beratungs- und Therapiesettings einbezogen. Mögliche Einsatzgebiete erstrecken sich dabei vom Kinderkrankenhaus, Kindertageseinrichtungen bis zum Alten- und Pflegeheim.

Kinder lernen besonders gut, wenn so viele Sinne wie möglich angesprochen werden. Verbinden die Kinder das Gelernte dann auch noch mit Emotionen, werden sie sich noch lange darin erinnern. Diesen Gedanken verfolgen wir seit 3 Monaten auch in unserer Einrichtung. Zweimal pro Monat besuchen uns die beiden Begleithunde „Popeye und Sally“ gemeinsam mit ihrer Besitzerin Marianne Packbiers. Die Kinder lernen in einer kleinen Gruppe von 4 bis 6 Kindern im Umgang mit den Hunden, Ängste abzubauen und Selbstvertrauen zu bekommen. Kleine Aufgaben sowohl für die Kinder als auch Hunde führt zu gegenseitiger Rücksichtnahme. Die Kinder werden ruhiger und lernen zu warten.

Durch kleine Kommandos werden die Sprachentwicklung, die Konzentration und Ausdauer geübt. Einen Hund richtig zu deuten sowie seine Bedürfnisse zu erkennen, sind ebenfalls ein Teil der Aufgaben, die die Kinder kennenlernen und respektieren. Denn auch die Hunde brauchen regelmäßige Ruhephasen. Nicht jeder Hund ist für diese Aufgabe geeignet. Sally und Popeye haben sich einem Wesenstest unterzogen, um zu sehen wie sie in stressigen Situationen reagieren. Gemeinsam mit Ihrer Besitzerin haben sie die Ausbildung zum Begleithund erfolgreich bestanden.

Dem Förderverein unsere Einrichtung möchten wir an dieser Stelle danken, da diese tolle Aktion für ein Jahr vom Förderverein finanziert wird.