Familienzentrum Engelhaus gewinnt ersten Preis bei Klimawettbewerb

Unter dem Motto "Du bist, was Du isst" wird im Kita-Garten Obst und Gemüse angebaut - Wettbewerb von der Stadt Baesweiler und Westenergie

„Du bist was du isst!“ - unter diesem Motto hatte sich das evangelische Familienzentrum Engelhaus in Setterich im vergangenen Jahr beim Klimaschutzpreis der Stadt Baesweiler und Westenergie beworben. Durch die Corona-Pandemie konnte die offizielle Preisverleihung durch Sarah Thießen von Westenergie und Bürgermeister Pierre Froesch erst jetzt stattfinden. 

In dem eingereichten Konzept wurde vor allem das Projekt des selbstversorgenden Obst- und Gemüseanbaus im Familienzentrum geschildert, der nicht nur Verpackungsmüll vermeidet, sondern auch Klimaneutralität unterstützt.

Vom Samenkorn bis zur Pflanze

Es wurden von den Kindern Nutzpflanzen wie Salat, Kohlrabi, Tomaten und Paprika selber vom Korn bis zu Pflanze hochgezogen und später in angelegte Niedrig- und Hochbeete eingepflanzt und gepflegt. Zudem haben die Kinder Kartoffeln gesetzt, Möhren gesät und Gurken gepflanzt.

Ganz besonders beliebt waren die Erdbeeren, die in Upcycling-Gummistiefel gepflanzt wurden, sowie die Johannisbeerstämmchen, die ein neues Zuhause in alten, bunt angemalten Autoreifen fanden. Bei diesem Projekt kamen dem Familienzentrum auch Projekte der vergangenen Jahre zu Gute: Die insektenfreundliche Gartengestaltung durch Stauden und bienenfreundliche Pflanzen sowie die Wurmfarm haben die Pflanzen beim Wachsen unterstützt.

Erfahrung fürs Leben: Auch Schnecken haben Hunger

Durch den vielen Regen des letzten Sommers hatten sich allerdings auch die Schnecken über den Gemüseanbau gefreut, so dass die Ernte leider nicht besonders reichhaltig war. Die Kinder konnten jedoch erleben, dass es gar nicht so einfach ist, etwas bis zur Ernte zu bringen und haben dadurch noch mal eine ganz andere Wertschätzung für Gemüse erfahren.

Das Konzept hat die Verantwortlichen überzeugt und das Familienzentrum mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Das Preisgeld in Höhe von 1250 Euro soll in die nächsten Klimaprojekte fließen.

Claudia Däsler