Laternenfenster und St. Martin auch im Engelhaus Setterich

Traditionen leben weiter - Wenn auch auf andere Art

Da in diesem Jahr leider alle Martinsumzüge nicht nur in Baesweiler wegen Corona ausfallen mussten, haben wir aber in den vergangenen zwei Wochen die schöne Aktion "Laternenfenster" aufgegriffen und uns mit den Kindern daran beteiligt und die Fenster unseres Familienzentrums mit Laternen geschmückt. Die Aktion ist eine schöne Alternative für die Kinder. Sie können mit ihren selbstgebastelten Laternen spazieren gehen und dabei die leuchtenden Laternen im Fenster der anderen bewundern.

Der heilige Martin lebte im 4. Jahrhundert nach Christus. Die Legende erzählt, dass er als römischer Soldat an einem kalten Wintertag auf einen nackten Bettler traf. Um ihn vor dem Erfrieren zu bewahren, soll Martin seinen eigenen warmen Mantel mit einem Schwert zerteilt und dem Bettler eine Hälfte abgegeben haben.
Später war Martin Bischof der französischen Stadt Tours und hat noch viel Gutes getan. Nach seinem Tod wurde er dort am 11. November im Jahr 397 mit einer großen Lichterprozession zu Grabe getragen.

Da Sankt Martin aber nicht nur für Christen ein großes Vorbild ist, armen Menschen vom eigenen Hab und Gut etwas abzugeben, wollten wir am 11. November den Kinder auf unterschiedliche Art und Weise die Geschichte näher bringen. Bei unserer Feier gab es einen kleinen und großen Sankt Martin, es wurde Feuer auf unterschiedliche Arten dargestellt und im verdunkelten Raum wurden die Laternen zu Klängen der Martinslieder erleuchtet. Dank der großzügigen Spende der Stadt Baesweiler, die auch in diesem Jahr wieder für jedes Kind eine Brezel zur Verfügung gestellt haben, gab es fröhliche Kinderaugen.

Ganz im Sinne von St. Martin wollen wir mit Hilfe der tollen Aktionen Hoffnung schenken in dieser schweren Zeit.